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Nachhaltiges Quartal

Nachhaltiges 1. Quartal am Overberg-Kolleg

Zu den Schwerpunkten Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie Fairen Handel und ihre Verankerung im Schulprogramm des Overberg-Kollegs wurden direkt zum Semesterstart 2021/22 vielfältige Aktivitäten entfaltet. Dazu gaben der neue Projektkurs BNE “Nachhaltigkeit in Einer Welt”, die “Faire Woche” und die Bundestagswahl sowie die brandaktuelle Diskussion über Klimafolgeschäden anlässlich der Flutkatastrophe im Ahrtal sowie die aktuell steigenden CO2-Emissionen trotz Corona hinreichend Anlass.

Neustart Projektkurs BNE III „Nachhaltigkeit in einer Welt“

Die 17 Studierenden des dritten BNE-Kurses in Folge starteten nach den Sommerferien mit großer Motivation und Neugier in das neue Schuljahr und legten eine große Einsatzbereitschaft für BNE-Projekte an den Tag.

Erstes Highlight in diesem Semester war die Exkursion zum Bioenergiepark Saerbeck am 7.9.2021. Die Klimakommune Saerbeck ist ein gutes Beispiel für die Umsetzung einer nachhaltigen Energieversorgung unter Bürgerbeteiligung im Münsterland. Erneuerbare Energien wie Windkraft, Photovoltaik und Biogas versorgen die Gemeinde vollständig mit Ökostrom.

Eine weitere Aktion des Projektkurs in der Fairen Woche war der Besuch der Ausstellung „Trikot-Tausch. Die zwei Seiten der (Sport)Bekleidungsproduktion“ des entwicklungspolitischen Vereins Vamos e.V. in der Stadtbücherei Münster. Hier konnte man etwas über die Zusammenhänge von der Vermarktung von Sportbekleidung, unserem Kaufverhalten und den miserablen Arbeitsbedingungen der Näherinnen (80 % in der Textilproduktion sind Frauen) in den Weltmarktfabriken erfahren.

Wir dürfen auf weitere Aktivitäten zur Steigerung der Nachhaltigkeit am Overberg-Kollegs gespannt sein. Damit unsere Schule die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ im Februar 2022 beantragen kann, arbeiten z.B. die Fachkonferenzen zur Zeit daran, ihre Unterrichtsbeiträge zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) aus den schulinternen Lehrplänen zu dokumentieren.
Auch im Zusammenhang mit der Bewerbung des Overberg-Kollegs als „fair-trade-school“ freuen wir uns schon auf neue Aktionen in der Schule! Ideen und Anregungen sowie aktive Unterstützung dazu sind von allen erwünscht!

Helena Rusch, Cornelius Dworzynski, Karin Badde-Struß (vom fair-trade-Schulteam)

 

Berichte von Studierenden über die Aktivitäten

H. Rusch und S. Andreatta über die Exkursion zum Bioenergiepark Saerbeck

Beeindruckend war es, ein Windrad von innen zu besichtigen. Ein Windrad kann 2000 Haushalte mit Strom versorgen, ab einer Windgeschwindigkeit von ca. 3 Metern pro Sekunde erzeugen die Anlagen Strom.

Am Standort Saerbeck wird der gesamte Biomüll des Kreises Steinfurt gesammelt, vergoren und in der Biogasanlage zur Stromerzeugung verwendet. Übrig bleibt ein Kompost, der in der Region zur Bodenverbesserung wieder verwertet wird.  Besonders erkenntnisreich für den eigenen Umgang mit Müll war es zu erfahren, dass die Bioabfälle leider stark durch Plastikmüll verunreinigt sind und somit ihre Weiterverwendung in der Landwirtschaft erschwert wird.

Der Bioenergiepark in Saerbeck wurde auf einem ehemaligen Munitionsdepot errichtet. Die Bunkerlagen mit einer Dachausrichtung nach Süden haben eine besondere Eignung für die Errichtung von Photovoltaikanlagen zur Stromgewinnung.  Durch die fachkundigen Ausführungen des Umweltpädagogen der Klimagemeinde, Peter Engler, konnten wir tiefere Einblicke in die Erzeugung von regenerativen Energien gewinnen. Dabei sind auch die Risiken und Probleme der Windräder und der Stromerzeugung durch Biogas auf der Grundlage von Energiemaisanbau zur Sprache gekommen. 

N. Marx über die Ausstellung „Trikot-Tausch. Die zwei Seiten der (Sport)Bekleidungsproduktion.“

In der Textilproduktion werden mehr Treibhausgase ausgestoßen als im internationalen Flugverkehr und in der Schifffahrt zusammen. Durchschnittlich 60 neue Kleidungsstücke kauft jede*r Deutsche*r pro Jahr. Viele Klamotten werden nur kurz getragen und landen danach im Müll. Während Fair Play auf dem Spielfeld großgeschrieben wird, fragt kaum jemand, wie fair die Herstellung der Trikots und Sportartikel ist.

Bisher gibt es im Sportbereich wenig faire Alternativen zu den etablierten Herstellern. Trotzdem gibt es Möglichkeiten auch im Alltag z.B. durch bewussteren Konsum aktiv mit dem Problem umzugehen: zum Beispiel, keine Großkonzerne unterstützen, second-hand und nachhaltig einkaufen. Fußballvereine könnten Trendsetter für faire Kleidung sein.

Mehr Gerechtigkeit des Fairen Handels kann dazu beitragen, dass Armut und daraus resultierend die Fluchtbewegungen auf der Welt in Zukunft nicht weiter steigen!

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